Aktuell

22.03.24  15:00 – 17:00 Uhr: Tempehherstellung aus Soja und Lupine – Betriebsbesichtigung bei Umani Kulturgut, Leipzig. Einladung

Landessortenversuche mit Soja 2023 – erste Ergebnisse

Die Liste Sojasorten und Bezugsquellen 2024 ist erschienen

Aktuelle Preisnotierungen für konventionelle Sojabohnen

Aktuelles zum Sojaanbau auch auf Instagram und Facebook

Sojaförderring

Sojaanbau in Deutschland – da geht noch was!

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland auf ca. 44.800 ha Sojabohnen angebaut. Anbauschwerpunkte sind Bayern und Baden-Württemberg. Hier ist die Sojabohne bereits die wichtigste Körnerleguminose im Anbau – noch vor Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen. Auch im Norden wächst der Anbau. So haben die Landwirte in Niedersachsen die Anbaufläche in diesem Jahr erneut ausgeweitet auf inzwischen über 1.500 ha. Marktteilnehmer rechnen mit einem weiteren starken Wachstum und erwarten mittelfristig einen Anbauumfang von mindestens 100.000 ha in Deutschland. Vom heimischen Anbau profitieren Landwirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Die Vorteile auf einen Blick:

  • gentechnikfrei – nicht mit Glyphosat behandelt
  • keine Abholzung von Regenwald
  • verringert die Importabhängigkeit
  • nachhaltige Produktion unter strengen deutschen Umweltauflagen und Sozialstandards
  • bereichert die Fruchtfolgen, belebt den Boden, kann Fruchtfolgeprobleme lösen
  • bindet als Leguminose Stickstoff aus der Luft und spart Dünger ein
  • besonders wertvolle Körnerleguminose mit hohem Anteil an essentiellen Aminosäuren für die Ernährung von Menschen und landwirtschaftlichen Nutztieren
  • Anbau für viele Landwirte in unterschiedlichen Regionen Deutschlands sinnvoll und rentabel

Bei aller Freude über die gestiegenen Anbauflächen bleibt festzuhalten, dass bisher nur ca. 3% der jährlich in Deutschland benötigten Sojabohnen im Land produziert werden. Dabei gibt es viele gute Gründe für eine Eiweißwende. Schon heute könnten wir in Deutschland ca. zwei Millionen Tonnen Sojabohnen pro Jahr produzieren und damit 40 -50% unseres Bedarfs decken. Möglich wird dies durch zunehmende Wärme und einen enormen Zuchtfortschritt.

Haben Sie Lust bekommen, die Eiweißwende zu unterstützen und mitzugestalten? Dann werden Sie jetzt Mitglied im Deutschen Sojaförderring e.V.!

Autor: Deutscher Sojaförderring e.V.