Auf die Aussaat kommt es an!
Entscheidend ist vor allem ein rechtzeitiger Saattermin, sobald die Böden ab Mitte April erstmals richtig durchwärmt sind. Regional wird auch schon Anfang April gesät, beispielsweise im Würzburger Trockengebiet. Basis für saubere Sojabestände ist eine gründliche Saatbeetbereitung. Zum einen werden dadurch bereits vor der Aussaat Beikräuter zum keimen gebracht, zum anderen wird ein schneller, gleichmäßiger Feldaufgang gefördert. Ein ebener Acker ohne aufliegende Steine freut einen zur Ernte – das gilt für keine Kultur so sehr wie für Soja mit ihrem sehr niedrigen Hülsenansatz. Ein Anwalzen nach der Saat fördert zudem unter trockenen Bedingungen den Bodenschluss und damit die Wasserversorgung. Bodenverdichtungen durch zu feuchte Saatbeetbereitung mag Soja hingegen nicht.
Sorgfältige Impfung ist zwingend, auch nach mehrfachem Sojaanbau. Was die Saattechnik anbelangt, ist vor allem eine präzise Tiefenführung und eine gute Rückverdichtung wichtig. Einzelkorntechnik erhöht die Präzision und spart etwas Saatgut, ist aber nicht zwingend erforderlich. Soja keimt epigäisch; ein verschlämmtes Saatbett kann entsprechend verstärkt zu Auflaufproblemen führen. Die Saatstärke hängt teilweise von der Sorte ab, die Saattiefe vom Standort. Bei der Reihenweite scheiden sich die Geister. Ein heikles Thema ist immer wieder die Saatgutqualität.
Unser Video stellt die Details der Aussaat von Soja anschaulich dar.
In Amerika wird vielfach Talkum und/oder Grafit als Fließhilfe mit in den Saattank gegeben. Inwieweit das auch für Deutschland sinnvoll ist beleuchten wir in einem Taifun Sojainfo.
Ein weiteres Taifun Sojainfo geht auf die Details der Technik für die Aussaat von Biosoja ein.