» Fakten » Ökologische Aspekte des Sojaanbaus in Deutschland

Ökologische Aspekte des Sojaanbaus in Deutschland

Ökologische Aspekte des Sojaanbaus in Deutschland

Die Anbaufläche von Sojabohnen in Deutschland wuchs seit 2008 kontinuierlich von 700 ha auf über 24.100 ha im Jahr 2018. Bei vielen Verbrauchern wird die Sojabohne als zweifelhafte Kultur betrachtet. Eine Pflanze, die gentechnisch verändert ist und aus Übersee kommt, wo sie unter ökologisch  und sozial fragwürdigen Bedingungen unter hohem Einsatz von Pestiziden angebaut wird. Dabei wird leicht übersehen, dass Sojaanbau in Deutschland eine Reihe ökologsicher Vorteile bietet. Mehr dazu haben wir für Sie zusammen gestellt in der Taifun-Sojainfo „Ökologische Aspekte des Sojaanbaus in Deutschland“

Überraschend: Anders als lange geglaubt spendet Soja durchaus Nektar für Bienen, Hummeln und Co. Bei ausreichend Wärme öffnen sich die kleinen Blüten, dann beginnen die Felder mitunter zu summen. Zwar sind die Nektarmengen gering, doch blüht die Bohne im Hochsommer, wenn vielfach sonst nichts mehr blüht – und dürfte entsprechend einen kleinen Beitrag zur Ernährung der arg gebeutelten Insektenwelt leisten. Inwieweit die Bestäuber in Soja wie bei Raps oder im Obstbau eine Ertragssteigerung bringen wird aktuell in Brasilien und in den USA untersucht. Allerdings werden dort spätreifere Sorten angebaut, deren Blüten vielfach größer sind und sich weiter öffnen.

Autor: Martin Miersch, Taifun Tofuprodukte