Sojaforschung
Entsprechend der großen Anbaubedeutung ist in Nord- und Südamerika sehr viel Wissen über den Sojaanbau vorhanden, das für die Bedingungen in Deutschland angepasst und verfügbar gemacht werden kann. Auch in den europäischen „Sojaländern“ Frankreich und Österreich ist gut dokumentiertes Wissen verfügbar. Die traditionellen Erzeugerländer wie China und Japan dagegen halten sich mit der Veröffentlichung von Wissen – zumal in westlicher Sprache – sehr zurück. Starke Zuwächse beim Sojaanbau und damit verbundene Forschungs- und Publikationsaktivitäten sind in in Indien zu verzeichnen. So wurde im Jahr 2010 das umfangreiche Werk „The Soybean – Botany, Production and Uses“ von Guriqbal Singh von der Punjab Agricultural University in Ludhiana, Indien herausgegeben.
Neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind im Rahmen des Projektes Soja-Netzwerk die zahlreichen Anbauanleitungen und technischen Dokumentationen über alle Aspekte der Soja-Produktionstechnik von besonderem Interesse. So sind schon jetzt ca. 30 Soja-Websites mit guten, auf deutsche Verhältnisse übertragbaren Fachinformationen bekannt. Beispielhaft seien die IOWA State University, die IOWA Soybean Association, das Ontario Oil and Protein Seed Crop Committee, die brasilianische EMBRAPA und die französische CETIOM genannt.
Die Sojazüchtung stellt einen Kernbereich der Sojaforschung dar. Weltweit wird Soja als eine der bedeutendsten Kulturpflanzen in etlichen Ländern intensiv züchterisch bearbeitet. In Deutschland hat die Züchtung von Soja in den letzten Jahren stark an Fahrt gewonnen.
Eine interessante Informationsquelle mit Artikeln und Videos (meist in englischer Sprache) aus verschiedenen EU-Projekten zu Sojabohnen und anderen Körnerleguminosen ist auch das https://www.legumehub.eu/crops/soybean/. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie darin auch auf Übersetzungen von Taifun-Soja-Infos stoßen.